Büßer

Das Büßertum ist eine Zeit der Einkehr und inneren Reinigung – so wird ein Gläubiger z.B. für eine Zeitlang zum Büßer, der einen schwerwiegenden Fehler begangen hat und dafür eben Buße tun will, aber auch jemand, der einen neuen Lebensweg einschlagen möchte und sich vorher von alten Lasten befreien möchte oder jemand, der einfach nach mehr Spiritualität sucht.
Büßer tragen einfache weiße Hemden und reisen ohne Besitztümer oder Geld, sie dürfen nur das verzehren, was ihnen von anderen gegeben wird – als Spende oder als Entlohnung für Arbeit, da sie auch kein Geld empfangen dürfen. Ein Büßer darf auch nicht zu lange an einem Ort verweilen, da er immer weiter ziehen und sein Wissen erweitern soll. Büßer werden von der Bevölkerung mit sehr viel Respekt und Anerkennung aufgenommen und mit allen Mitteln, die sie freimachen können, unterstützt.

Die Büßer sind auch der erste Schritt in Richtung zum Preardin. Wenn sich ein Gläubiger dazu entscheidet, dem Orden irgendwann als Preardin zu dienen, so muß er sich aller weltlichen Mittel entledigen und darf nur mit einem weißen Tuch bekleidet die Welt bereisen. Am Ende eines gewissen Zeitraums darf der Büßer zu dem Haus des Erbauers zurückkehren, in dem er um Einlass in den Orden gebeten hat. Dann wird er einem Ritual unterzogen und erhält von einem Preardin Preado (besser wäre noch von einem Preardin Jermir) seine Weihe zum Akoluthen-Preado. Wie lange hierbei die Zeit des Büßens dauert, hängt vom Gläubigen ab. Sollte er von Anfang an im Orden als Diener tätig gewesen sein (quasi als Mönch), so ist seine Zeit erheblich kürzer, als wenn er vorher z.B. Soldat gewesen ist. Wer aus anderen Motiven büßt und keine Karriere als Preardin anstrebt, entscheidet selbstständig, wann er die Zeit des Büßertums beendet und wieder in ein normales Leben zurückkehrt.