Der Weg eines Magiers beginnt, wenn sich zum ersten Mal seine Kräfte zeigen, in Form von unkontrollierter Spontanmagie, die der junge Mensch – in der Regel tritt dies im Kinder- oder Teenageralter auf, selten erst im Erwachsenenalter – unbewusst wirkt.

Theoretisch hat ein magiebegabter Magier nun drei Möglichkeiten: Er kann dem Orden beitreten, um dort ein Kathul-Sar, ein Ordensmagier zu werden; er kann in eine der Magierakademien gehen, um sich dort ausbilden zu lassen; oder er kann vorm Orden einen Schwur leisten, nie wieder Magie zu wirken – letztere Option ist allerdings riskant, kann ein nicht ausgebildeter Magier seine Kräfte doch meist nicht kontrollieren und ein weitere unbewusster Ausbruch von Spontanmagie würde – wie sonstige nicht authorisierte Magie – mit dem Tode bestraft.
Die meisten jungen Magier sind noch zu jung, um selbst zu entscheiden, und so werden die meisten von ihnen
von den Eltern in eine der am nächsten gelegenen Akademien gebracht.

Dort wird der Wegmagier zunächst Lehrling. Er wird ausgebildet in der Kontrolle seiner Magie, erhält Unterricht in Fächern wie Lesen&Schreiben, Geschichte, Magietheorie, Gefahren der Magie und einigen mehr.
Zum Abschluss der Lehrlingszeit lernt der Magier seinen ersten Zauber – sobald er diesen beherrscht, wird er zum Thaumaphyt und aus Danglar verbannt. Dies ist ein Gesetz, das während der Zeit der Auslöschung eingeführt wurde – es sollte damals die Zentrierung von Magiern auf bestimmte Punkte in Danglar verhindern. Der Magier muss sich in der Welt beweisen und dort den verantwortungsvollen Umgang mit der Magie erlernen. Nicht selten schließen sich Thaumaphyten mehrerer Wege zu einer Gruppe zusammen, das erhöht die Überlebenschancen. Zudem können die Magier später einander ihre Defizite in bestimmten Bereichen ausgleichen.

Magier, die nicht zu einer normalen Akademie, sondern zum Orden gehen, treten dort dem Weg des Silbernen Pfeils bei. Sie werden nicht aus dem Land gejagt, sondern verbleiben vom Beginn ihres Status als Thaumaphyt in ihrer Kampfeinheit. Dort erhalten sie neben ihrem normalen Dienst ihre Ausbildung als Magier.

Beherrscht der Thaumaphyt alle Lehrlingszauber seines Weges und ist bereit für die Meisterprüfung und darf zurückkehren, um diese Prüfung unter Aufsicht einiger Lehrer seines Weges und des Ordens abzulegen. Besteht er, wird er um Thaumathan geweiht und kann sich als Magier im Meistergrad weiterbilden. Der Bann wird aufgehoben, er darf sich fortan in Danglar frei bewegen und sich ein Auskommen suchen – das Wirken von Magie ist allerdings nur an den Akademien zu Forschungs- und Bildungszwecken gestattet.

Beherrscht ein Thaumathan alle Meisterzauber seines Weges, kann er zum Thaumatarq, einem Großmeister der Magie, geweiht werden. Die erlaubte Zahl der Thaumatarqen je Akademie ist limitiert – je nach Zahl der vorhandenen Kollegen wird ein Thaumatarq daher an eine andere Stelle wechseln. Thaumatarq dürfen sich auch außerhalb der Magiespezialisierung ihres Weges weiterbilden – allerdings nicht die verbotenen Sprüche ihres Weges lernen, die in der Zeit der Auslöschung verfügt wurden, um zu verhindern, dass zu mächtige Magier heranreifen.

Einer der Thaumatarqe, in der Regel der älteste, wird zum Thaumatokraten bestimmt. Er vertritt den Weg nach außen hin und hat letztendliche Entscheidungsbefugnis, er ist also das Oberhaupt der Akademie.