Zu sagen „In Danglar sind Magier nicht sehr geachtet“, wäre untertrieben. Fragte man ein beliebiges Elternpaar, ob sie eher wollten, aus ihrem Kind würde eher ein Magier oder ein Bettler, würden sich nicht wenige für den Bettler entscheiden …
Es ist schon Jahrhunderte her, dass die danglarischen Magier – die Begeher der Wege, wie sie hier genannt werden – sich in der Stunde höchster Not dazu entschieden, eine Armee von Unlebenden zu beschwören, um den endgültigen Vorstoß des Waldfürsten abzuwenden. Obwohl sie damit Danglar retteten, obwohl sie sich selbst anschließend dem Richtbeil stellten, trägt man ihnen den Frevel, das höchste Gesetz des Erbauers gebrochen zu haben, bis heute nach. Und das betrifft nicht nur das gemeine Volk – auch ein Großteil der heutigen Begeher selbst sieht sich selbst in einer Erbschuld für das damalige Geschehen.
Junge Begeher lernen Magietheorie in danglarischen Akademien und werden für ihre praktische Lehrzeit des Landes verwiesen – so sind im Ausland viele danglarische Magierlehrlinge anzutreffen. Viele mit der Bürde demütiger Schuld, einige mit trotzigem Stolz. Diejenigen, die überleben und lernen, können nach einigen Jahren zurückkehren, um die Meisterschaft der Magie zu erlangen. Schaffen sie dies, dürfen sie bleiben, wenn aber nicht, ist ihnen die Rückkehr in ihre Heimat auf Lebzeit verwehrt.